Kochen ist nicht einfach nur ein Hobby für dich - Kochen ist deine Leidenschaft und gehört für dich zu einem glücklichen Leben dazu. Wie schön wäre es da, wenn du mit dem Kochen und deinen Rezepten auch Geld verdienen könntest? Das finden wir auch! Deswegen zeigen wir dir in diesem Ratgeber 6 effektive Möglichkeiten, wie du mit deinen Rezepten Geld verdienen kannst.
Du möchtest nun endlich starten und als Rezept-Autor und/oder Koch durchstarten? Dann zeigen wir dir die besten Möglichkeiten, mit denen du deinen Wunsch verwirklichen kannst.
Veröffentliche deine Rezepte auf einem Blog und schalte Anzeigen oder exklusive Werbung
Das ist wirklich keine Neuigkeit, das wissen wir. Aber interessant ist, was du heutzutage dazu benötigst und ob dieses Modell noch lohnenswert ist. Denn der Trend zum Bloggen begann vor fast zwei Jahrzehnten - mit entsprechend geringer Konkurrenz in den 2000ern. Die ersten Foodblogger brauchten deshalb gar nicht viele Rezepte, um schnell auf Platz 1 von Google zu landen und entsprechenden Traffic (= die Summe an Nutzern, die die Seite besuchten) zu generieren.
Bekannte Foodblogger, wie eat-this.org, haben über 1 Mio. Besucher auf Ihrer Seite - pro Monat, und schauen auf eine beachtenswerte Geschichte zurück: Seit 2011 bloggen Nadine & Jörg von Eat this! regelmäßig. In dieser Zeit entstanden mehr als 560 Rezepte, die kostenfrei auf dem Blog gelesen werden werden können. Wer selbst Rezepte kreiert und fotografiert, weiß, dass die beiden damit mehr als 4.000 Stunden Arbeit investiert haben. Das erlaubt Eat this! auch keine willkürlichen Anzeigen, wie über AdSense, zu schalten, sondern nur exklusive Partnerschaften anzunehmen.
Wenn ihr Anzeigen einbindet, dann kann dies sehr einfach über AdSense von Google erfolgen. Dort findet ihr auch die Möglichkeit zu berechnen, wie viel ihr mit AdSense verdienen könnt. In der Kategorie "Food" sind dies bis zu 3.500 € bei 50.000 Seitenaufrufen pro Monat. Bei Eat this! (mit 1 Mio. Besuchern pro Monat) wären somit fast 70.000 € pro Jahr möglich. Und doch findet man bei Eat this! keine AdSense. Könnte zum einen daran liegen, dass die Angaben von Google AdSense sehr schön gerechnet sind und nicht der Realität entsprechen - oder weil AdSense-Anzeigen meist wie Fremdkörper wirken und damit die ganze Erscheinung der Webseite negativ beeinträchtigen. Darüberhinaus wird dort nicht beeinflussbare Werbung angezeigt - wie ihr aus dem folgenden Bild entnehmen könnt:
Foodblogger mit einer gewissen Reichweite und Reputation verzichten daher auf automatisierte Anzeigen-Widgets mit nicht beeinflussbarem Inhalt und entscheiden sich für exklusive Werbepartnerschaften. Dies kann über persönliche Kontakte und Direktakquise zustande kommen - du schreibst zum Beispiel Marken an, für die du gern Werbung machen möchtest, wie Küchengeräteproduzenten oder Bio-Lebensmittelhersteller. Oder (das ist natürlich Luxus) du wirst von diesen Marken angeschrieben und um eine Kooperation gebeten. Wer seinem Glück auf die Sprünge helfen will, kann sich auch auf verschiedenen Influencer-Plattformen, wie Likeyaa oder Reachero registrieren und sich auf diverse Kampagnen von Unternehmen bewerben. Mit viel Ehrgeiz und einer großen (und echten!) Community kannst du damit wirklich Erfolge erzielen. Aber es bedeutet eben auch harte Arbeit: Die Community will unterhalten werden (mit möglichst organischem Content, wer nur Anzeigen veröffentlicht, ist irgendwann raus) und unter Umständen musst du viele Bewerbungen für die Unternehmen schreiben, ehe eine Kooperation tatsächlich zustande kommt.
Die Verdiensthöhe bei exklusiven Werbepartnerschaften ist dabei sehr individuell - meist liegen sie zwischen 150 und 1.500 € pro Werbeaktion - nach oben ist aber wie immer alles offen.
Werde Mitglied in einem Partner- oder Affiliate-Programm
Um Werbung geht es auch bei den Mitgliedschaften in Partner- und Affiliate-Programmen. Bei dieser Werbeform verlinkt ihr Webseiten und preist deren Produkte an. Klicken eure Nutzer auf den Link, wird dies getrackt und bei einem erfolgreichem Kauf des Produkts durch diesen Nutzer, erhaltet ihr eine Provision. Amazon bietet dafür ein eigenes Partnerprogramm an, aber es gibt auch Plattform-unabhängige Anbieter, bei dem ihr Links von verschiedenen Unternehmen einbinden könnt, wie AWIN. Doch auch hier kann es sein, dass ihr noch nicht über genügend Traffic verfügt, um aufgenommen zu werden. Wie viel ihr damit verdienen könnt, hängt von der einzelnen Kampagne und dem verkauften Produkt ab. Meist sind es 5 bis 10 Prozent vom Verkaufswert, bei einer durchschnittlichen Conversionrate von 3 Prozent (3%, um auf den Link zu klicken und wieder 3 %, die dann auch wirklich das Produkt kaufen --> also sind es effektiv nur 0,09 % (!) Kaufwahrscheinlichkeit) pro Produkt, kann sich jeder selbst ausrechnen, wie viel er verkauft. Rechnen wir es am Beispiel Eat this! mal aus: Sie haben 1.000.000 Mio. Seitenbesucher pro Monat. Nehmen wir, dass sie auf jeder 10. Seite einen Affiliatelink einbinden, dann könnten Eat this! 90 Produkte pro Monat verkaufen. Nehmen wir an, es wäre immer wieder eine hochpreisige Küchenmaschine im Wert von 250 €, bei denen 5 % Provision gezahlt werden würde, so könnten sie 1.125 € pro Monat verdienen - rein hypothetisch.
Damit sind die Verdienstmöglichkeiten als Blogger immer noch sehr interessant, finden wir. Aber wenn du heute anfängst, dein erstes Rezept zu veröffentlichen, dann wirst du noch Jahre brauchen, ehe du von diesen Einnahmemöglichkeiten profitierst. Aber zum Glück gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, wie du mit deinen Rezepten Geld verdienen kannst, die wir dir als nächstes vorstellen.
Stelle deine Rezepte anderen Plattformen zur Verfügung
Bisher hatten alle Möglichkeiten, wie du mit deinen Rezepten Geld verdienen kannst, eins gemeinsam: du brauchst Reichweite. Wenn du keine Reichweite hast, dann wirst du weder erfolgreich Werbung machen noch exklusive Partner finden können. Aber du kannst trotzdem Geld mit deinen Rezepten verdienen - zum Beispiel, indem du diese auf Plattformen bereitstellst, die deine Rezepte veröffentlichen und wenn jemand die Zutaten für das Rezept über die App oder Plattform kauft, dann erhaltet ihr die Provision. Das geht zum Beispiel bei Foodly. Von Insidern wissen wir jedoch, dass sich diese Geschäftsmodelle noch am Anfang befinden, und sich damit bisher nur wenige Cent bis Euro pro Monat verdienen lassen.
Verkaufe deine Rezepte an Firmen
Die exklusivere Variante, um Geld mit deinen Rezepten ohne Reichweite zu erzielen, ist der Verkauf von Rezepten an Firmen, die diese Rezepte dann für ihre Produktseiten verwenden. In dieser Form arbeitet Simply V mit Foodbloggern zusammen. Über die Höhe der Vergütung wird geschwiegen, aber wir sind uns sicher: auch hier ist wieder entscheidend, wie groß deine Community ist, über die zusätzlich Werbung gemacht werden kann.
Erstelle und drucke ein eigenes Kochbuch
Viele Foodblogger träumen von ihm: dem eigenen Kochbuch! Doch was kannst du damit verdienen und wie kommt man dazu? Wer ein Kochbuch möchte, hat zwei Möglichkeiten, dies zu realisieren. Man kann sich einen Verlag suchen und einfach nur die Rezepte liefern oder man kümmert sich um alles selbst (Rezept, Bilder, Setzen des Kochbuchs) und veröffentlicht es über einen Selbstverlag / Self-Publisher, wie epubli.
Doch was kann man hier verdienen? Das ist wiederum abhängig von einigen Faktoren, doch laut dieser guten Quelle sind es meist wenige Cent pro Buch im Verlag, sodass ihr selbst bei einem guten Buch (ab 5.000 Stück kann man durchaus davon sprechen) nicht mehr als 2.300 € verdient - vor Abzug der Steuern.
Bei einem Self-Publishing-Verlag fällt eure Gewinnmarge meist höher aus (zwischen 1 € und 5 €) - jedoch sind die Verkaufszahlen dann auch meist niedriger. Rechnen wir mit einem Verdienst von 3,50 € und 1.000 verkaufen Exemplaren, dann könnt ihr bis zu 3.500 € verdienen (müsst aber auch die ganze Arbeit allein machen).
Veröffentliche eine eigene Rezepte-App
Neben der Möglichkeit, ein eigenes Kochbuch zu veröffentlichen, könnt ihr auch eine eigene Rezepte-App herausbringen. Die Gewinnmargen sind mit denen bei einem selbstverlegten Kochbuch zu vergleichen - aber die Konkurrenz ist im App-Store noch weitaus geringer - bei steigender Nachfrage durch die Nutzer. Denn eine Rezepte-App hält einige Vorteile bereit: Portionen können einfach umgerechnet, Favoriten und Einkaufslisten erstellt und geteilt werden. Außerdem hat man die Rezepte immer in der Hosentasche dabei und - ein kleiner Nebeneffekt - sie schonen die Umwelt, da kein Papier bedruckt werden muss. Wenn du jetzt zur nächsten App-Agentur gehst und dort fragst, was so eine App kostet, dann können die Kosten bei mehr als 10.000 € liegen. Aber es gibt auch spezialisierte Anbieter, die dir eine eigene Rezepte-App für unter 2.500 € anbieten - oder mit dir auf Basis eines Provisionsmodells - wie ein Verlag also - zusammenarbeiten. Mit einer eigenen Rezepte-App könnt ihr mehr als 4.000 € im Jahr verdienen, wie ihr in diesem Erfahrungsbericht nachlesen könnt.
Nicht zu vergessen...
Die Möglichkeiten, wie du mit deinen Rezepten Geld verdienen kannst, sind wirklich zahlreich. Je größer deine Community, oder je weniger andere Rezept-Autoren in diesem Gebiet aktiv sind, umso höher sind deine Verdienstchancen. Auch wenn es sich nur um ein Nebeneinkommen handelt, so vergiss trotzdem nicht, ein Gewerbe anzumelden. Was du dafür tun musst, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anmelden eines Gewerbes als Blogger.
Falls du sonst noch Fragen hast oder eine Beratung zum Thema "Geld verdienen mit Rezepten" hast, dann nimm gern Kontakt mit uns aus, entweder per Mail an info@eat-app-live.com oder per Kontaktformular: